Rock am Beckenrand - 15.08.2015

Rock am Beckenrand - 15. August 2015 - Waldfreibad Wolfshagen - zwei Bühnen - zwölf Bands


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Größer, lauter, bunter, mit mehr Wasser – von unten, nicht von oben – und mehr Sonne. Denn wenn man schon mal ein Jahr Pause macht, dann sollte man auch mit viel Rabatz zurückkommen. Folgerichtig heißt das Motto beim ehrenamtlich organisierten Rock am Beckenrand in diesem Jahr „mehr Becken, mehr Bums“, was durchaus wörtlich zu nehmen ist. Denn insgesamt zwölf Bands rocken am 15. August gleich zwei Bühnen im Waldfreibad Wolfshagen, liebevoll „Wölfi-Bad“ genannt.


Neben der Mainstage gibt es dieses Jahr erstmalig die Poolstage. Nicht nur, dass hier logischerweise laute Musik von der Bühne dröhnt, gleichzeitig kann man nach Herzenslust im kühlen Nass plantschen. Hier könnten auch neue Trends entstehen: Pool-Pogo oder die Wave of Death und das beliebte Stage Diving bekommt eine völlig neue Dimension.


Beide Bühnen werden abwechselnd bespielt. Es gibt also non-stop Live-Musik auf die Ohren. Als Headliner konnte mit Fiddler’s Green gewonnen werden. Mit ihrer Mischung aus Folk, Ska, Punk, Reggae und Rock kreierte die Formation aus Erlangen einen Sound, den sie kurz und prägnant Speed Folk nennen. Insgesamt 17 Alben haben Fiddler’s Green in einem Vierteljahrhundert veröffentlich. Und sie sind in dieser Zeit kein bisschen leiser geworden. Man kann sich also auf einen energiegeladenen, mitreißenden Gig freuen.


Mit von der Partie sind auch wieder Die Fischer, die schon einmal Wolfshagen zum Beben gebracht haben mit ihrem Stilmix aus Ska, Punk, Rock, Punk, Polka, Chanson und Filmmusik, Disco, Metal, Swing und Butler.


Zuvor gibt es auf der Mainstage noch ein Dreier-Metal-Pack bestehend aus Steelpreacher, Dragonsfire und Velocity aus Goslar. Metal-Heads haben also allen Grund, rechtzeitig im Wölfi-Bad aufzutauchen und ihre Haare zu schütteln.


Der Opener der Mainstage wurde im Übrigen schwer demokratisch in Form des Local-Youngster-Slots ermittelt. Und die meisten Stimmen auf sich vereinen konnten Soundsystem aus Seesen.


Meanwhile eröffnen The Irreformable die Pool-Stage. „Wie die Ärzte, nur geiler“, so beschreibt das Goslarer Trio sich und seinen Indiepunkpoprockgrunge gerne selbst.


Es folgen C for Caroline (Power-Pop/Pop-Punk), Callin Tommy (Rock, Ska, Punk) und Matthew Graye (Punk, Reggae & Ska), die allesamt dafür stehen, für eine derbe Party im und um den Pool zu sorgen.


Ihnen folgt die Kapelle Petra, unter anderem bekannt als Schrankband bei Circus Halli Galli. Mit ihrem ebenso melodiösen wie sympathisch bekloppten Indie-Rock gehören die Kapellisten zu den derzeit angesagtesten Livebands der Republik.


Als Headliner auf der Poolstage spielt niemand Geringeres als Wohnraumhelden. Das Duo singt von Liebe, Arbeit und dem besseren Verständnis für ihr eigenes Geschlecht in ihrer fahrbaren Bühne im Miniformat.