Lach- und Krach-Geschichten Number five!

Loderndes Abendrot, Kopfsteinpflaster, hochgeklappte Bürgersteige. Heiligenstadt - Eine malerische Kleinstadt im Eichsfeld. Es ist kein gewöhnlicher Vorfrühlingsabend, denn im heiligen Städtchen verwandelt sich der sonst so traditionelle Ratskeller zu einer außergewöhnlichen Kulisse für den fünften Aufschlag der Lach- und Krach-Geschichten, organisiert von MOSHROOM Events.


Treibende Heavy-Metal-Klänge zerreißen die Stille. MASTERPIECE knacken das Kleinstadtidyll, ein knallharter Auftakt an diesem Abend. Da wo Hase und Igel sich sonst gute Nacht sagen, raut nun harter Metal Trash mit noch härterem Heavy Elementen den Steinboden auf.


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Es folgt ein „schöner, dampfender Haufen Scheiße vor die Tür von Schwiegermuttermetal, Pseudopussypunk und jedwedem sonstigen angepasstem Dreck! So!“ Da Freut sich der Kleinstädter und applaudiert mit enthusiastisch verschränkten Armen nickend. BREED OF BACCHUS nennen sich die Ruhrpott-Vorzeige-Schreihälse und jonglieren mit Elementen von Trash- bis Doom-Metal.Darauf eine ordentliche Portion Headbang! DIMELESS übernehmen das harte Brett und wälzen sich in Groove-Trash-Doom-Metal. Ohne Frage die melodischste Krachgeschichte an diesem Abend. Energiegeladen mit echtem Schweiß geht’s krackig gen Mitternacht.


Doch was ist das? Karohemden? Koteletten? Flowerpower? Neo Hippie Space What? COSMIC TRIBE fallen schon farblich aus dem Krach-Konzept, denn erstmals an diesem Abend werden Zapfen und Stäbchen angesprochen, Ohrstöpsel gelüftet und der Metal-Anteil im Krachcocktail etwas reduziert. Das doppelte Gebrüderquartett – Riedel2 (drums/bass) plus Busse2 (git/voc) mit dem Findelbromme an der zweiten Klampfe – ist ganz und gar nicht die Lachnummer des Abends! Vielmehr bringen die kosmischen Fünf Hase und Igel, die schon ordentlich an der Lachgerste genascht haben, endlich zum Schnurren, Tanzen, Mitsingen und im Handumdrehen zum Applaudieren. COSMIC TRIBE, die Wunderdroge aus Hannover, treiben die 70s und 80s Rocksau – geteert und gefedert mit Metal, Stoner, Blues und Alternative – ordentlich durch den schwitzenden Ratskeller, machen’s kurz und dafür vielbündig am Griffbrett, feuern ihren all time favorite „come closer“ ab, kippen anregende Coverversionen ins Feuer und – wer hätte das gedacht – lassen das verschlafene Örtchen auch mal an Led Zeppelin schnuppern. Rock on. Theodor ‚thunder’ Storm hätte das abgefeiert. Love and Piece. Lach und Krach.


Foto: johanna Edler / http://www.YoLiCo.de | http://www.ThePlacemagazin.de
Text: Isabelle Hannemann / http://www.bumbier.de