Völkerball
Weichen und Zunder
Freitag, 22.02.2013
Capitol Hannover
Beginn 20:00 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)
Hart und laut – mit polierten Stiefeln voran, mitten ins Gesicht der Lüge!
Eine Fotogräfin auf Abwegen…
Es ist Freitag, der 22.Februar und ich bin auf dem Weg zu einem ganz normalen Job. Naja, nicht ganz so normal wie sonst, denn neben meiner traditionellen Arbeit als Konzertfotogräfin, soll ich heute zudem die Band interviewen.
„Völkerball“ heißt sie und ist bekannt als eine Rammstein-Cover-Band, die nun auch mit eigenen Stücken die hiesigen Konzerthallen unsicher macht.
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Doch wieso plötzlich eigene Lieder, wenn man doch als Coverband bekannt & erfolgreich ist? Drummer Dirk sieht es so, dass die Covershows erstmal einen guten Einstieg in eigene Projekte bieten und Sänger René findet es zudem „geiler“ mit eigenen Sachen auszukommen, da folgendermaßen die eigenen Bedürfnisse erst richtig ausgelebt werden können.
„Wenn du Musik nur hörst ist es was anderes, als wenn du Musik machst.“ erklärt er mir.
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Zusammen mit Gitarrist Tobi hat René zu Beginn der musikalischen Karriere nur gecovert und verschiedenste Gruppen „ausprobiert“, bis sie schließlich mit Rammstein am meisten „Spaß“ hatten. Die ganze Sache hat sich somit stetig weiterentwickelt, und der Schritt zu eigene Songs gehört nun mal dazu.
Erklären möchten die Jungs die tiefere Bedeutung ihrer Songtexte allerdings nicht, sondern vielmehr Platz für eigene Meinungen und Interpretationen lassen…
So sind die Fans aufgefordert, sich selbst Gedanken zu Stücken wie „Weichen + Zunder“ oder „Radioaktiv“ zu machen.
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Etwas ganz Besonderes wird an diesem Abend auch die Performance einiger Songs vom neuen Album sein. Die Fans kennen diese Stücke nicht, da das Album noch nicht erschienen ist, aber sie bieten auf jeden Fall schon mal einen sehr guten Vorgeschmack auf das, was bald kommen wird!
Alle Ideen zur wirklich geilen Bühnenshow haben „Völkerball“ übrigens gemeinsam entwickelt, die Dekorationen selbst organisiert und eigenständig inszeniert.
Nicht alle Bühnenshows und vor allem Licht oder gar Nebelmaschinen sind jedoch Fototauglich erkläre ich der Band, woraufhin die Jungs schmunzeln müssen…ich werde wohl meinen Spaß nachher beim Fotografieren haben, denke ich mir…
Und doch sind wir Fotografen übrigens eine nützliche und gern gesehene Erscheinung für „Völkerball“, wenn wir denn die Auftritte in emotionalen Bildern festhalten.
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Zum Schluss bitte ich René noch um einen Tipp für alle Newcomer-Bands:
„Das Wichtigste (um Erfolg in diesem Geschäft zu haben) ist es, eine Lebenspartnerin zu finden, die das Ganze auch mitmacht.“
Und mit diesen lehrreichen Worten entlasse ich die Band zum wohlverdienten Essen, um ihnen 2 Stunden später vom Graben aus mit meiner Kamera zuzuwinken!
Quelle: Mit freundlicher Unterstützung von musikmag.de